ACAB in der Popkultur

A.C.A.B. In der Popkultur – musikalisch und filmisch vertreten

Die Buchstabenkombination ‚A.C.A.B.‘, das Kürzel für das englische ‚All Cops are Bastards‘, fand bereits in den frühen 1970er Jahren großen Anklang in unterschiedlichen Jugend- und Popkulturen. Nicht nur in der Musik würde die Codierung mehrfach verwendet, auch filmisch wurde mit der Parole der verschiedenen Jugendsubkulturen gespielt und gearbeitet. Dabei ist ‚A.C.A.B.‘ in den unterschiedlichsten Genres vorzufinden: Von der Punk- und Oi!-Musik, in welcher das Kürzel zum ersten Mal aufgegriffen wurde, bis hin zur Rapmusik und zum rechten Musikgut findet dieses häufig große Bedeutung.

‚All Cops are Bastards‘ in der Musik – Vielfalt an subkulturellen Einflüssen

Das Akronym mit den vier Buchstaben, das oftmals auch mit den Zahlen ‚1312‘ codiert wird, existiert bereits seit dem 20. Jahrhundert und wurde das erste Mal in Großbritannien verwendet. Hier galt das Kürzel als modisches Gefängnistattoo, während es schon bald zum politischen Statement verschiedener Jugendsubkulturen werden konnte. ‚A.C.A.B.‘ Lieder sind jedoch nicht nur unter Jugendlichen beliebt, die musikalische Umsetzung oder Verwendung der Buchstabenkombination kann als fester Bestandteil der vergangenen so wie der heutigen Popkultur angesehen werden. Erstmals in ein Lied aufgenommen wurde ‚All Cops are Bastards‘ von der britischen Oi!-Band ‚The 4-Skins.‘ Das in den 1980er Jahren entstandene Lied beschäftigt sich thematisch mit der Wut und der Abneigung zur Polizei. Somit gilt die Kultband in vielen Kreisen auch als Erfinder des Akronyms. In Deutschland fand ‚A.C.A.B‘ nur wenige Jahre später Einbindung in die Musikkultur. Die Punkband ‚Slime‘ machte sich das Buchstabenkürzel für ihren gleichnamigen Song zueigen.
Im Laufe der Jahre entstanden weitere ‚A.C.A.B.‘ Lieder, welche nicht nur in den Genres Punk oder Oi! wiederzufinden sind. Im deutschen Rap oder aber in Songtexten, die der rechtsradikalen Subkultur zuzuordnen sind, war und ist ‚All Cops are Bastards‘ gleichermaßen beliebt.

A.C.A.B. in Punktexten:

A.C.A.B. in Poptexten:

A.C.A.B. in Raptexten:

‚A.C.A.B.‘ im Film – politisches und popkulturelles Kino

Im Jahr 2012 erschien der in Italien produzierte Film ‚A.C.A.B.‘ auch in den deutschen Kinos. Vom Regisseur Stefano Sollima abgedreht, beschäftigt sich das Drama mit der Arbeit der Polizei im demokratischen Zeitalter. Hooligans, Schlägereien oder Verbrechen gehören zum Alltag vieler Polizeieinheiten, so auch zu der im Film als protagonistische Gruppe anzusehenden Spezialeinheit ‚Riot Cops‘. Wo die Grenzen der Cops liegen und wie der Alltag in der Sondereinheit aussieht, stellt dieser Film, der als Teil der internationalen Popkultur angesehen werden kann, dar.
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